Unser Rederscheid

Der Dorfplatz          Die Weiherhütte         Die Kapelle          Das Kreuz          Die Weinstube

Das Dorf

Rederscheid ist eine der 13 Ortschaften der Gemeinde Windhagen. Es liegt im Schnitt auf ca. 300 m über NN.

 

Rederscheid hat etwas mehr als 400 Einwohner.

 

Erstmalig urkundlich in Erscheinung trat der Ort 1660 unter dem Namen Redtscheid bei einer Inventur im kurköllnischen Amt Altenwied, als hier fünf Häuser gezählt wurden.

1885 zählte die Gemeinde 466 Einwohner in 105 Wohngebäuden.

Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Kommunalreform am 07.11.1970 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Rederscheid mit damals 728 Einwohner und einer Fläche von 5,95 km² in die Gemeinde Windhagen eingegliedert. Zur Gemeinde Rederscheid gehörten die Ortsteile Frohnen, Günterscheid, Hallerbach, Hohn, Hohner Mühle, Köhlershohn und Schweifeld.[1]

 

Die frühere landwirtschaftliche Prägung des Dorfes Rederscheid sieht man heute nur noch an ein paar alten Höfen und den Weideflächen um das Dorf herum. Aktuell verfügt Rederscheid über keinen bewirtschafteten Bauernhof mehr.

Anfang der 1970er Jahre entstand das heutige Dormerohotel mit einem 18 Loch Golfplatz und einem Reiterhof, dessen Turnierplatz heute allerdings von der Natur zurückerobert wird, da dieser nicht mehr in Betrieb ist.

 

 

Rederscheid mit Schweifeld im Hintergrund
Rederscheid mit Schweifeld im Hintergrund


Der Dorfplatz

Auf einer großzügigen Fläche an der Rederscheider Straße im Herzen von Rederscheid befindet sich unser Dorfplatz.


Der Platz lädt zum Verweilen ein. Neben einem Picknicktisch und dem großen Bolzplatz mit zwei Toren befindet sich unter den großen alten Bäumen unser Spielplatz mit Basketballkorb, Tischtennisplatte, Klettergerüst mit Rutsche, Sandkasten, Wippe und Schaukeln.

Die ersten Spielgeräte wurden noch vor der Entstehung des Dorfvereins durch Einnahmen aus den von privaten Gruppierungen organisierten Mai- und Sommerfesten finanziert.

 

Auf dem Platz finden unsere Feste statt. Rund um die Weiherhütte feiern wir unser Maifest, Sankt Martin und vieles mehr.



Die Weiherhütte

Den Namen Weiherhütte trägt die Hütte auf dem heutigem Dorfplatz von Rederscheid, da hier ursprünglich der Brandweiher des Dorfes angelegt war. Bei der Einweihung am 26.06.2005 wurde das große Holzschild mit dem Namen Weiherhütte im Inneren der Hütte aufgehängt.

Nachdem die vorherige Dorfhütte am 18.05.2004 abgebrannt ist (die Feuerwehr ging von Brandstiftung aus) wurde die jetzige Weiherhütte mit viel Engagement des Dorfvereines, der Einwohner von Rederscheid und einigen Externen neu errichtet.

Die ursprüngliche Dorfhütte wurde in viel Eigenarbeit von einigen engagierten Familien errichtet.

 

Im hinteren, verschließbaren Teil ist ein Lager für die Materialien des Dorfvereins enthalten.

 

Eine Nutzung der Weiherhütte als Grillhütte ist ausserhalb von Veranstaltungen des Dorfvereines leider nicht gestattet.

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Nutzungsbedingungen Weiherhütte
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Die Kapelle

Die Sankt Sebastianus Kapelle wurde 1803 erbaut.

Die mündlichen Überlieferungen besagen, dass die Kapelle von Wilhelm Hüngsberg erbaut wurde.

Dieser sei, so lautet die Überlieferung, auf dem Heimweg von Bad Honnef nach Rederscheid von Räubern überfallen worden. In seiner großen Not soll er das Versprechen gemacht haben zu Ehren des heiligen Sebastianus in seinem Heimatdorf Rederscheid eine Kapelle erbauen zu wollen. Daraufhin sei er auf wundersame Art gerettet worden.

Nach seiner Rettung vergas er sein Versprechen und wurde erst Jahre später, als er sich am Dachsberg verlief und nur mit viel Glück wieder heim fand an sein Versprechen erinnert.

Nach dem erneut glücklichen Ausgang began er mit dem Bau der Kapelle. Diese wurde am 10. Mai 1803 vom damaligen Pfarrer Matthias Bertges eingesegnet und für den Gottesdienst geweiht.

Die kleine Bronzeglocke im Glockentürmchen mit 32 cm Durchmesser und 30 kg ist im Jahre 1832 gegossen worden.

Die Statue des heiligen Sebastianus im Inneren soll aus dem Kloster Heisterbach stammen.

 

Im Laufe der Zeit wurden in und rund um die Kapelle noch Gedenksteine und Tafeln für die Opfer der Weltkriege angebracht.

 

Die liebevoller Pflege einiger Dorfbewohner sieht man der Kapelle und ihrem Vorplatz an.

 

 

 

Kapelle Sankt Sebastian


Das Kreuz

Bei dem Rederscheider Kreuz handelt es sich um ein altes Grabkreuz, welches ürsprünglich auf dem Windhagener Friedhof das Grab von Gerhard Schnitzler und Elisabeth Öynhausen zierte.

Die Tochter der beiden heiratete nach Rederscheid und veranslasste, dass das Kreuz hier wieder aufgestellt wurde.

Es steht ganz in der Nähe der Sebastianuskapelle.

Die angrenzende Straße ist passend mit dem Namen "Am Kreuz" benannt.
Es steht auf Privatbesitz, ist aber von der Straße aus gut zu sehen. Die jeweiligen Besitzer pflegten und erhielten das Kreuz bis heute.

 

Im Jahre 2018 ist das Kreuz komplett restauriert und neu angestirchen worden.

 

(Quelle: Familienbuch von Windhagen)

 



Die Weinstube

Die Rederscheider Weinstube wurde von Familie Nattermann betrieben. Hier konnte man sowohl im urigen Innenbereich als auch im teilweise überdachten Garten gemütlich Wein trinken und leckere Speisen genießen.
Altersbedingt wurde die Weinstube 10.09.2012 geschlossen.
Inzwischen ist das Haus ein Wohnhaus und nur noch das alte Fass im Garten erinnert an die Weinstube.